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Die Autismusspektrumstörung bezeichnet eine tiefgreifende Entwicklungsstörung.

Besonders bei Kindern fällt der Autismus häufig dadurch auf, dass stereotype Verhaltensmuster, eingeschränkte kommunikative Fähigkeiten, ein Ausbleiben des Symbolspiels (so tun als ob), verminderter Blickkontakt, das nicht Verstehen von non-verbaler Kommunikation, festhalten an Strukturen und Regeln, spezielle Interessen und weitere individuelle Symptome zu erkenne sind.

Jedoch sind die Symptome sehr individuelle und je nach Ausprägung des Autismus unterschiedlich. Man sagt nicht umsonst „kennst du einen Autisten, kennst du genau einen“ 

Aber was heißt das genau? 

Die sozialen Interaktion:

Das bedeute allgemein, dass es einem autistischen Menschen schwer fällt sich beispielsweise in andere Leute hineinzuversetzen. Ebenfalls betroffen ist das Erkennen von Emotionen Anderer. Auch der Blickkontakt und das gemeinsame Spiel können sich als eingeschränkt zeigen.

Betroffen ist hierbei besonders die Entwicklung der Theory of Mind (eigene Emotionen verstehen und dadurch Emotionen und Verhaltensweisen anderer zu interpretieren oder voraus zu sehen)

Die Kommunikation:

Nicht selten kommt es zu einem „nicht verstehen“ des Nutzen der Sprache. Besonders bei Kleinkindern ist dies häufiger der Fall. Die verbale Sprache wird durch zeigen oder den Gegenüber zu etwas hinziehen ersetzt.  

Ebenfalls eingeschränkt zeigen sich auch die Gesprächsführung, also das Abwechseln der Gesprächspartner und die Flexibilität im Sprachgebrauch.

Auch die Melodie der Sprache wirkt eher unnatürlich.

Ein Merkmal des Autismus ist unter anderem auch die abgeschwächt, oder keine Verwendung von Mimik und Gestik.

Die Wahrnehmung:

Autistische Menschen haben eine andere Wahrnehmung als neurotypische Menschen. Oftmals ist es, besonders im Kindesalter so, dass nur auf einen Wahrnehmungskanal zugegriffen werden kann. Dies äußert sich beispielsweise durch das „nicht Ansprechbar sein“ wenn gerade gespielt oder einer anderen Beschäftigung nach gegangen wird. Man spricht dann von einer Monowahrnehmung.

Auch die Verarbeitung von Reizen funktioniert anders. So passiert es öfter, dass Menschen mit eine Autismusspektrumstörung eine so gennate Reizüberflutung erleiden, welche unterschiedliches Verhalten auslösen kann. Es kommt zu einer Overload-Meltdown-Shutdown Situation. (Erst die Reizüberflutung, dann die Kernschmelze welche häufig wirkt wie ein Wutausbruch und anschließend das Abschalten oder auch der Rückzug)

Das allgemeine Verhalten:

Das „so tun als ob“ Spiel ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Bei Autisten kann beobachtet werden, dass dieser ausbleibt oder stark verzögert auftritt. 

Auch das stereotype Verhalten wird als ein Zeichen für Autismus benannt. Das bedeutet, dass immer wieder die gleiche Handlung durchgeführt wird (Beispiel: Autos aneinander reihen) wobei man von einem Zwang unterscheiden muss. 

Regulationen (können auch Stereotypien sein) wie das Flattern der Arme oder das Schielen zeigen sich gehäuft.

Auch die häufige Unflexibilität gehört oft den am häufigsten auftretenden Symptomen. Eine kleine Veränderung im Alltag kann bereits den gesamten restlichen Tag beeinflussen.

Wichtig

Sollte Sie oder ihr Kind die Diagnose Autismusspektrumstörung bekommen haben oder selbst den Verdacht darauf haben, können sie sich an verschiedene Stellen wenden. Es gibt spezielle Autismus-Kompetenz-Zentren zur Diagnosenstellung oder Autismusberatungsstellen.

Auch in den Sozialen Netzwerken findet man Hilfe und Unterstützung durch Selbsthilfegruppe von Betroffenen oder von Angehörigen.

Wichtig ist: Sie sind nicht alleine!

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