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Welchen Einfluss hat Kaffee auf den Körper und das Hormonsystem? 

Ist Kaffee für jede/n geeignet? 

Kaffee ist das beliebteste Genussmittel der Deutschen,  noch vor Mineralwasser und Bier. Im Vergleich zu 2020 stieg der Pro-Kopf-Konsum von Kaffee 2021 von 168  auf 169 Liter. Das entspricht rund 500 Millionen Tassen die im Vergangenen Jahr deutschlandweit getrunken wurden. 

WAS PASSIERT WENN WIR KAFFEE TRINKEN? 

Koffein führt dazu, dass unsere Nebennieren Stresshormone produzieren. 

  • Adrenalin und Cortisol 

Was bewirken diese beiden Hormone bzw. was passiert bei Stress? 

Adrenalin bewirkt zunächst, dass der Blutzuckerspiegel steigt. Ebenso der Blutdruck und Puls, damit unsere Muskulatur mit mehr Sauerstoff versorgt wird da sie sich in einer Stresssituation auf mehr Aktivität vorbereitet. Des Weiteren wird Blut aus dem Verdauungstrakt abgezogen und die Funktion des Fortpflanzungssystems herunter reguliert, da diese Funktion für das bloße Überleben nicht wichtig sind -> Fight or Flight Modus. 

Dabei unterscheidet der Körper nicht, ob er aktuell in einer Lebensbedrohlichen Situation steckt, du Stress hast oder du einfach nur einen Kaffee trinkst. 

Da Glucose bzw. Zucker der Brennstoff für die Kampf oder Flucht Reaktion ist, hast du in dieser Situation vermehrt Lust auf Süßes denn damit füllen deine Zellen den Tank mit schnell verfügbaren Brennstoff bzw. Energie.

DIE FOLGE 

Die zusätzliche Glucose im Blut führt zu einer Insulin Ausschüttung. Der Rest der Glucose welche nicht benötigt wird, landet in Fettdepots. Die bereits vorhanden Fettdepots werden dabei so gut wie nicht angegriffen.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass jede Tasse Kaffee eine biochemische Stressreaktion im Körper erzeugt, die zu Blutzuckerschwankungen, Heißhunger und somit zu Einlagerungen von Körperfett führt. 

Falls du also eine Gewichtsreduktion anstrebst, kann der Verzicht von Kaffee dabei durchaus hilfreich sein: 

  •  weniger „biochemischer Stress“
  • besserer Schlaf 
  • Stress Reduktion 
  • bessere Regeneration 
  • stabiler Blutzucker 

KOFFEEIN VERTRÄGLICHKEIT UND ÖSTROGEN

Um Koffein verstoffwechseln zu können benötigen wir ein bestimmtes Enzym welches in der Leber Produziert wird. Dieses Enzym nennt sich Cytochrom P450 1A2 oder kurz CYP1A2. 

Es ist genetisch festgelegt in welchem Maße dein Körper dieses Enzym selbst herstellen kann. Davon hängt ab ob du Koffein gut, schnell, langsam oder gar nicht verstoffwechseln kannst. 

Nur ca. 10% der Bevölkerung besitzen eine hohe Ausschüttung dieses Enzyms. Das sind Personen die z.B Nachts Kaffee trinken können und trotzdem gut schlafen. 

CYP1A2 ist nicht nur für die Entgiftung von Koffein sondern auch maßgeblich an der Östrogen Ausscheidung beteiligt. 

Wenn du also unter PMS, Östrogendominanz oder Endometriose leidest, empfiehlt es sich Kaffee für mindestens 3 Monatszyklen wegzulassen um zu sehen ob sich deine Symptome verbessern. Des Weiteren ist Kaffee ein Nährstoffräuber. Besonders B-Vitamine und Magnesium die für die Hormonproduktion benötigt werden, gehen mit hohen Kaffee Konsum verloren. 

DU MÖCHTEST AUF KAFFEE VERZICHTEN?

Hier ein paar Tipps: 

Verzichte nicht von jetzt auf gleich. Erst recht wenn du unter einer Nebennierenschwäche, Schilddrüßenunterfunktion oder Erschöpfung leidest. 

Reduziere langsam über einen Zeitraum von 1-2 Wochen bis du nur noch eine Tasse morgens trinkst und auf diese dann auch ganz verzichten kannst. 

Entzugserscheinungen Kaffee: 

  • Kopfschmerzen 
  • Migräne 
  • Muskelschmerzen 
  • Erschöpfung 

Je stärker ausgeprägt, desto weniger verträgt dein Körper Koffein. 

WARUM TEE? 

Wenn du versuchst auf Kaffee zu verzichten, kannst du dir den Übergang mit schwarzen-, grünen- oder weißen Tee erleichtern. Diese Tee Sorten enthalten auch Koffein, jedoch hängt die Menge an Koffein davon ab wie lange du ihn ziehen lässt. 

Tee ist auch deshalb bekömmlicher, weil er Theanin enthält. Das ist ein Antioxidans welches hilft die Wirkung des Koffeins etwas „abzupuffern“. Weshalb Tee eher sanft wach macht und uns nicht so „hippelig“ wie Kaffee macht. 

Außerdem wirkt er nicht so stark auf den Blutzuckerspiegel und hat keine Energie Up and Downs zur Folge.

Ich greife deshalb gerne mal zu einem Becher Matcha, wenn ich das Bedürfnis habe. 

Benefits nach mindestens 4 Wochen Koffein Verzicht: 

  • keine innerliche Unruhe 
  • Besserer Schlaf 
  • mehr Energie nach einer gewissen Zeit 

KAFFEE VS MATCHA 

Kaffee Matcha 
1 Becher = ca. 70-150mg Koffein 1 Becher = 40mg
Reduziert das Risiko von Alzheimer Hohes level an Antioxidantien 
Kann überstimulierend und zum Energiecrash führen Enthält L-Theanin -eine Aminosäure die stress reduziertund das Koffein sanfter ansteigen lässt
EIN BEITRAG VON FRANZI WELTE/PHYSIOTHERAPEUTIN

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